Montag, 24. März 2014

Fili, Cocktails, Blubber


Filadelfia überrascht uns mit ganz schönen Cabiñas (so heissen hier kleine Hotels/Motels) inklusive Pool, der ausgiebig von mir getestet wird. Dazu bietet das Städtchen an kulinarischen Highlights zwei chinesische Restaurants und zwei Hühnchen-Fritteusen. Wir entscheiden uns mittags und abends je für fernöstliche Köstlichkeiten und werden nicht enttäuscht.

Am nächsten Tag düsen wir rund 30 km an die Küste an den Playa Hermosa und finden ein total nettes bed and breakfast, deren Besitzer einen Wohnwagen bei Verwandten in Freising stehen haben und dort immer mal wieder Urlaub machen. Mal sehen, ob das anversierte Treffen nächstes Jahr klappt :-)
Wir genießen den Strand, die riesigen Cocktails und den Sonnenuntergang so sehr, das wir gleich zwei Nächte bleiben. Einziger Wehrmutstropfen... Manus Flipis wurden vom Pazifik verschlungen und sind jetzt allein auf sich gestellt.
Aber nach Pizza und Pasta sieht die Welt schon wieder besser aus.

Damit ihr es euch besser vorstellen koennt:



 
 Marco und Ana am Playa Hermosa, die den Wohnwagen haben

Schließlich gehts am nächsten Tag weiter nach Liberia.
Und obzwar mich Arne gebeten hatte, doch gefälligst weniger über Hitze und schlechte Strassen zu jammern, muss ich doch noch ein wenig wehklagen. Heute über den Wind. Ziemlich heftigen Wind sogar und natürlich von vorne. Den ganzen Tag. Garniert mit ordentlichen Böen.
Aber Schwamm drüber, unterwegs können wir uns in einer "german bakery und Biergarten" stärken
 und so kommen wir dann doch wohlgelaunt in Liberia an und können sogar noch einen Cache loggen. Unser Hotel ist auch wirklich schön in einem alten Haus aus Kolonialzeiten untergebracht und bei Touristen und Moskitos gleichermaßen beliebt. Wobei letztere in den Genuss der all-inklusiv Verpflegung kommen.





Liberia
Am nächsten Tag lassen wir die Räder stehen und werden in den nahen "Rincon de la viaje" Nationalpark kutschiert. Dort geht es eine tolle Runde am Fusse des aktiven Vulkans entlang. Zunächst durch dichten schattigen Wald, wo wir Affen, Nagetiere mit dicken Hintern und riesige Vögel durch Bäume und Unterholz laufen sehen. Der Weg führt weiter zu stinkenden Schwefel-Dämpfen, brodelnden Wasserquellen und fauchenden Erdlöchern. Vom Wald bleibt bald nicht viel mehr übrig, als abgestorbenes Holz und einige karge und kahle Bäumen und Sträucher.
Im Nationalpark

im Nationalpark
Und dann kommen wir zu unserem Highlight: zwei riesige dampfende und blubbernde Schlammlöcher. Da könnte man Stunden draufstarren und dem Geblubber lauschen. Sehr schön :-)

Blubber
Nach einer kurzen Mittagspause gehts dann noch ein Stück weiter wieder durch dichten Wald an einen schönen Fluss. Dort verputzen wir ne Mango, kühlen unsere Füsse und machen uns dann auch schon wieder auf den Rückweg.

Am nächsten Tag steht unsere erste echte "Panamericana-Etappe" an, auch wenn die Straße hier Interamericana heisst.




Die 60km sind schnell abgeradelt und da Sonntag ist, Gott sei Dank könnte man also sagen, herrscht wenig Verkehr. Wobei die Ticos (Costaricaner) wirklich rücksichtsvoll fahren. Gerade die Jungs in den Riesentrucks fahren immer in einem großen Bogen um uns, und oft genug gibt es ein aufmunterndes Hupen oder einen freundlichen Gruß. Nur die Busfahrer scheinen für Zweiradler wenig Verständnis zu haben. Da kanns schon mal eng werden. Aber insgesamt ist es wirklich mehr als in Ordnung.
Jetzt sind wir in La Cruz, 20km vor der Grenze nach Nicaragua, und wurden wieder mit einem tollen Hotel überrascht. 260m über dem Meer gelegen mit einem fantastischen Blick über selbiges. Perfekt um sich auf die 80 km nach San Juan del Sur inklusive unseres ersten Grenzübergangs vorzubereiten.
Auf bald!

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